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Fazit:
Dann ist das Spiel tatsächlich aus, Deutschland und Italien trennen sich nach 3:0 zur Pause mit 3:3. Was war das für eine Achterbahnfahrt, den ersten Durchgang hatte der Gastgeber noch komplett dominiert, an ein Comeback der Squadra Azzurra war eigentlich nicht zu denken. Durch die Passivität des DFB-Teams sowie auch eine Leistungssteigerung wurde es aber tatsächlich nochmal eng, was war das für ein Spiel. Am Ende hat sich Deutschland in das Final Four gerettet, ingesamt steht es 5:4 in diesem Vergleich. Italien darf sich durch das Ausscheiden aus dieser Nations League bereits auf die WM-Qualifikation zu konzentrieren. Das war es dann auch schon von diesem Spektakel, einen schönen Abend noch.

Gelbe Karte für Nicolò Barella (Italien)
Barella beschwert sich heftig wegen eines langsam ausgeführten Einwurfs. Dafür wird er noch verwarnt.

Die Gäste werfen nochmal alles nach vorne, logisch. Deutschland steht enorm tief. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten ist etwas zu lange, Bastoni kann diese nicht erreichen.

Tooor für Italien, 3:3 durch Giacomo Raspadori
Raspadori bleibt eiskalt, verzögert kurz, verläd Baumann und schiebt rechts ein. Damit braucht Italien nur noch einen Treffer für die Verlängerung.

Elfmeter für Italien! Tatsächlich gibt es Strafstoß für Italien, Mittelstädt war mit dem Oberarm an das Leder gekommen. Wird es nochmal richtig spannend?

Der VAR schaltet sich ein! Bei einer Ecke von links war Mittelstädt am ersten Pfosten offenbar im Kopfballduell der Ball an den Pberarm gegangen. Wie entscheidet Marciniak?

Das muss eigentlich die Entscheidung sein. Adeyemi bedient links Kleindienst, in der Mitte ist der mitgelaufene Groß komplett frei. Der Pass ist jedoch nicht gut und somit verpufft diese äußerst aussichtsreiche Situation.

Bei einem Konter will Adeyemi es mit seinem Tempo mit drei Gegenspielern aufnehmen. Er kommt auch weit, bleibt aber letztlich an Buongiorno hängen.

Sechs Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen weiteren Treffer?

Einen langen Einwurf von Bastoni von links bekommt Deutschland nicht richtig geklärt, gefährlich wird aber auch nicht wirklich. Die letzte Gelegenheit der Squadra Azzurra ist nun auch schon eine Weile her.

Langsam aber sicher läuft den Gästen etwas die Zeit für zwei Treffer und damit die Verlängerung davon. Dennoch ist es ein passiver Auftritt des deutschen Teams im zweiten Durchgang, Italien hat noch nicht aufgesteckt und schiebt weiter an.

Italien zieht die letzten Wechsel. Lucca und Zaccagni ersetzen Doppeltorschütze Kean und Ricci, es wird nochmal offensiver.

Bei der anschließenden Ecke von rechts kommt Bisseck am zweiten Pfosten zum Kopfball, bringt im Rückwärtslaufen aber nicht genug Druck hinter den Ball. So geht der Kopfball links vorbei, Donnarumma muss nicht hin.

Donnarumma pariert! Kimmich schießt das Leder aus 16,5 Metern einfach wuchtig flach zentral auf den Kasten, doch der Keeper hat aufgepasst und ist blitzschnell unten. Der war nicht einfach zu parieren.

Mit Tempo geht Schlotterbeck zentral Richtung Strafraum und wird dann kurz vor der Sechzehnerkante von Barella zu Fall gebracht. Das ist eine enorm gute Freistoßposition für die Gastgeber.

Gelbe Karte für Tim Kleindienst (Deutschland)
Ebenso sieht auch Kleindienst die Gelbe Karte. Die beiden haben sich zuvor einen intensiven Zweikampf geliefert.

Gelbe Karte für Alessandro Bastoni (Italien)
Bei der Rudelbildung waren Bastoni und Kleindienst die Auslöser. Der Italiener wird verwarnt.

In der Folge einer Ecke wird Bisseck ein Foul links an der Seitenlinie nicht gepfiffen, sondern auf Schwalbe entschieden. Danach kommt es im Zentrum zu einer Rudelbildung.

Der zurückgenommene Elfmeter sollte nun der letzte Warnschuss für die DFB-Elf gewesen sein. Die Leistung im zweiten Durchgang fällt doch sehr ab.

Deutschland reagiert. Musiala und Rüdiger machen Platz für Andrich und Debütant Bisseck.

Kein Elfmeter! Der VAR bittet Marciniak nach draußen und der nimmt den Strafstoß zurück. Di Lorenzo war da einfach viel zu leicht zu Boden gegangen, Schlotterbeck hat ihn wohl nicht berührt.

Der VAR schaltet sich ein, offenbar hat Schlotterbeck di Lorenzo doch nicht eindeutig erwischt. Die Bilder sind da nicht eindeutig, auf jeden Fall war der Italiener da eher leicht zu Fall gekommen.

Elfmeter für Italien! Deutschland hat komplett den Faden verloren. Raspadori steckt rechts im Sechzehner kurz zu di Lorenzo durch, der an der Grundlinie überflüssig von Schlotterbeck umgegrätscht wird. Gibt es hier tatsächlich den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich?

Die Gäste bekommen nochmal Lust, wittern jetzt Morgenluft, zwei Treffer fehlen für die Verlängerung. Raspadori schießt aus 18 Metern halbrechter Position im Fallen klar links vorbei.

Tooor für Italien, 3:2 durch Moise Kean
Wird das tatsächlich nochmal eng? Italien kann ruhig aufbauen, Raspadori bekommt zentral zu viel Platz und bedient Kean links im Sechzehner. Der Angreifer wackelt den passiven Tah aus und schließt aus 13 Metern hart auf das lange Eck ab, Baumann ist ohne Chance.

Spalletti wird offensiver. Angreifer Raspadori kommt für Mittelfeldmann Tonali.

Gelbe Karte für Karim Adeyemi (Deutschland)
Der eingewechselte Adeyemi kommt gegen Bastoni zu spät und tritt ihm auf den Fuß. Dafür wird er verwarnt.

Rechts bekommt Politano etwas Freiraum und geht nach einem Pass in den Sechzehner. Schlotterbeck klärt mit einer tollen Grätsche, für die er sich dann selbst feiert und feiern lässt. Die anschließende Ecke bekommt Baumann per Faust bereinigt.

Das ganz große Tempo ist nicht mehr drin in dieser Partie, ganz anders als im ersten Durchgang. Deutschland ist mehr im Verwaltungsmodus als das sie noch ein weiteres Tor erzielen wollen.

Nagelsmann tauscht ein erstes Mal und das gleich dreifach. Amiri, Groß und Adeyemi ersetzen Sané, Goretzka und Stiller, das sind alles positionsgetreue Wechsel.

Die DFB-Elf nimmt bewusst etwas das Tempo raus, um Italien nicht nochmal aufkommen zu lassen. Es wird nun der Ball lange in den eigenen Reihen belassen, man geht nicht voll jeden Angriff nach vorne.

Musiala hat im Zentrum bei einem Gegenangriff viel Platz, lässt sich von Buongiorno jedoch etwas das Tempo rausnehmen. Seinen Steilpass auf Sané kann dann Tonali abfangen.

Nachdem seine flache Hereingabe zunächst abgewehrt wurde kommt der nachrückende Mittelstädt aus halblinker Position aus der Drehung zum Abschluss. Der Versuch aus acht Metern geht direkt auf Donnarumma, der damit keine Probleme hat.

In das deutsche Spiel schleichen sich Ungenauigkeiten ein, man presst auch nicht mehr ganz so hoch. Die Italiener gehen jetzt ihrerseits vorne drauf.

Auf der rechten Seite vernascht Politano Mittelstädt, legt sich auf dem Weg Richtung Grundlinie jedoch den Ball zu weit vor. Somit gibt es Abstoß für Deutschland, das nun aber aufpassen muss, die Gäste nicht zu sehr in diese Partie zu lassen.

Tooor für Italien, 3:1 durch Moise Kean
Geht hier doch noch was? Sané spielt unsauber auf Kimmich, der dadurch nicht mehr richtig hinkommt und das Leder nur zu Kean bugsieren kann. Der Angreifer geht Richtung Strafraum und zieht dann aus 17 Metern zentraler Position ab, die Kugel schlägt stramm links unten ein, Baumann ist ohne Chance.

Über links bricht Udogie durch und gibt flach in die Mitte, am Elfmeterpunkt kommt relativ unbedrängt Frattesi zum Abschluss. Allerdings gelingt die Direktabnahme nicht und er schickt das Spielgerät in den Nachthimmel.

Das zweite Durchgang läuft. Bei Italien kommen Frattesi und Politano für Gatti und Maldini.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Deutschland führt hochverdient mit 3:0 gegen Italien. Es ist ein berauschender Auftritt der Hausherren, die der Squadra Azzurra durch hohes Pressing überhaupt keine Chance lässt. Dazu stimmt es auch in Sachen Intensität und Rückwärtsbewegung, wodurch ein rundum gelungener erster Abschnitt zu Buche steht. Die Gäste dagegen sind nun praktisch ausgeschieden, sie bräuchten vier Treffer für die Verlängerung. Zumindest mit erhobenem Kopf muss man sich aber aus diesem Spiel verabschieden. Aus deutscher Sicht macht das Spiel natürlich enorm Spaß, wir dürfen gespannt sein, was da noch kommt. Bis gleich.

Eine Minute gibt es noch obendrauf. Diese Minute ist nach den Feierlichkeiten um den dritten Treffer beinahe schon um.

Tooor für Deutschland, 3:0 durch Tim Kleindienst
Es ist eine Demonstration der Stärke der deutschen Elf. Schlotterbeck antizipiert gut und gewinnt so hoch den Ball, gibt weiter auf Goretzka, der wiederum rechts in den Sechzehner zum freien Kimmich durchsteckt. Mit seinem Chip auf den zweiten Pfosten findet er Kleindienst, der sich körperlich robust gegen di Lorenzo durchsetzt und aus vier Metern einköpft. Donnarumma kommt zwar noch hin, kann das Leder aber nicht am Überqueren der Linie hindern.

Die italienische Mannschaft will einfach nur noch in die Pause, das ist den Spielern anzumerken. Deutschland lässt es inzwischen auch etwas ruhier angehen, zirkuliert das Leder auch mal durch die eigenen Reihen.

Ein Freistoß von Maldini aus halbrechter Position wird zu Tonali geklärt, der aus 24 Metern abzieht. Der Schuss geht deutlich drüber, Baumann muss nicht eingreifen.

Nach langer Zeit sind die Gäste mal wieder vorne. In der Folge einer Ecke kommt Maldini aus halbrechter Position zu einer Direktabnahme, schickt diese aus zehn Metern jedoch klar über das lange Eck. Immerhin, darauf kann man vielleicht aufbauen.

Tooor für Deutschland, 2:0 durch Jamal Musiala
Das ist Wahnsinn. Die anschließende Ecke führt Kimmich von rechts schnell aus, weil ganz Italien mit diskutieren am Elfmeterpunkt beschäftigt ist, man hadert mit sich selbst. Selbst Donnarumma ist dabei und so kann Musiala, der mit dem flachen Pass seines Teamkollegen gefunden wird, aus sieben Metern halbrechter Position locker einschieben. Ein kurioser Treffer.

Das wäre fast der zweite Treffer gewesen! Rüdiger flankt aus halbrechter Position an den ersten Pfosten, wo sich Kleindienst hochschraubt und wuchtig auf das kurze Eck köpft. Donnarumma wehrt mit einer tollen Parade den Versuch noch über den Querbalken, es gibt Ecke.

Der Auftritt der deutschen Mannschaft lässt bisher nichts zu wünschen übrig, man hat Italien durch das hohe Pressing und den enormen Einsatz komplett im Griff. Es ist bisher ein Fußballfest in Dortmund.

Nach einem Ballgewinn von Schlotterbeck geht Musiala halblinks Richtung Strafraum, mit einem kurzen Pass bedient er Kleindienst. Der Stürmer versucht wiederum nochmals von links in die Mitte zu geben, doch Donnarumma packt sicher zu.

Links wird Mittelstädt an die Grundlinie geschickt und flankt in die Mitte. 14 Meter vor dem Tor in zentraler Position ist Goretzka eingelaufen und köpft wuchtig, doch das Leder geht klar über das Gehäuse.

Tooor für Deutschland, 1:0 durch Joshua Kimmich
Kimmich bringt Deutschland eiskalt in Führung. Er verzögert kurz und versenkt dann ganz trocken und hart links unten. Donnarumma hat zwar die Ecke, kann diesen Schuss aber einfach nicht erreichen.

Gelbe Karte für Alessandro Buongiorno (Italien)
Buongiorno wird dafür auch noch verwarnt. Da hatte er gar keine Chance auf den Ball.

Elfmeter für Deutschland! Der Gastgeber kombiniert sich gut hinten heraus und Italien ist mal aufgerückt. Goretzka schickt Kleindienst rechts in den Sechzehner, der Angreifer wird klar von Buongiorno umgeräumt. Eine klare Entscheidung.

Italien wird hinten reingedrückt, Deutschland schnürt den Gegner mit viel Geduld im Strafraum ein. Letztlich bedient Musiala mit einem cleveren kurzen Pass Sané rechts im Sechzehner, dessen Schuss aus 15 Metern ist jedoch überhaupt kein Problem für Donnarumma.

Die Leistung der deutschen Mannschaft ist mehr als lobenswert, was fehlt, ist noch der Treffer. Italien sieht überhaupt kein Land, kommt kaum geordnet hinten raus. Im Zentrum glänzt Stiller durch Übersicht im Spielaufbau.

Gelbe Karte für Angelo Stiller (Deutschland)
Im hohen Pressing tritt Stiller Tonali auf den Fuß, es ist nicht sein erstes Foulspiel. Damit wird nun auch der erste deutsche Akteur verwarnt.

Gelbe Karte für Federico Gatti (Italien)
Musiala dreht sich halblinks um Gatti rum und wird dann von diesem am Trikot gezogen. Dafür sieht der Mann von Juventus Turin die erste Gelbe Karte der Partie.

Musiala und Sané kombinieren sich links mit einem Doppelpass in den Sechzehner, der Versuch des Erstgenannten kann dann jedoch geblockt werden. Im Ansatz läuft dann über Maldini und Kean der Gegenangriff, doch die Konterabsicherung sitzt.

Die Intensität in diesem Duell ist bisher wirklich atemberaubend, es gibt kaum Ruhephasen. Die Gastgeber pressen über das ganze Feld und machen der Squadra Azzurra damit das Leben enorm schwer.

Schlotterbeck gelingt ein hoher Ballgewinn, die DFB-Elf kann somit gleich vorne bleiben. Eine Flanke von Kimmich auf den zweiten Pfosten klärt di Lorenzo mit dem Kopf.

Ein Freistoß von Kimmich von links sorgt für Chaos im Strafraum der Gäste. Es gibt mehrere Kopfballduelle, zudem darf der Ball aufhüpfen, ohne dass Donnarumma rauskommen würde. Letztlich begeht Schlotterbeck ein Offensivfoul.

Die Zweikämpfe werden intensiv geführt, die DFB-Elf steht bisher enorm gut und presst hoch. Die Italiener versuchen es mit einem flachen Aufbauspiel und gehen dabei durchaus hohes Risiko.

Zunächst wird Goretzka mit einem guten Vertikalpass gefunden, er gibt auf seinen Teamkollegen Musiala zentral am Sechzehner weiter. Di Lorenzo hat aufgepasst und geht dazwischen, ansonsten wäre das eine sehr gute Schussposition gewesen.

Mit einer Flanke auf den langen Pfosten sucht Schlotterbeck aus halblinker Position Kleindienst. Der Versuch gerät etwas zu lange, somit kann der Stürmer nicht komplett hinter den Ball kommen. Das Aufbauspiel der Hausherren macht einen guten Eindruck.

Barella spielt einen seltenen Fehlpass zu Musiala, der sofort Kleindienst schicken will. Ricci hat aufgepasst und verhindert das Ganze mit einer Grätsche. Deutschland ist hier gut drin in der Partie.

Es wird knapp auf der anderen Seite! Di Lorenzo wird rechts mit einem langen Ball geschickt und gibt diesen umgehend in die Mitte. Dort wirft sich Tah rein, weil hinter im Kean lauert, und schafft es, das Spielgerät gerade noch am rechten Pfosten vorbeizubugsieren.

Die DFB-Elf beginnt mit viel Tempo. Mittelstädt bedient mit einem flachen Zuspiel zentral Goretzka, der sich das Leder hochstoppt und dann aus der Luft nimmt. Der Schuss geht nun schon knapper rechts vorbei, Donnarumma muss noch nicht angreifen.

Die Gastgeber sind gleich mal vorne, Kleindienst verlängert einen langen Ball nach links zum aufgerückten Mittelstädt. Der nimmt das Leder aus 20 Metern direkt, das ist jedoch sehr kompliziert und so geht der Versuch klar drüber.

Dann rollt der Ball auch schon. Deutschland hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Beim Blick in die Statistik dieses Traditionsduells fällt auf, dass zuletzt jedoch Deutschland das bessere Ende meist für sich hatte. Der letzte Sieg der Squadra Azzurra datiert auf das Jahr 2012, bei der Europameisterschaft eliminierte Balotelli die DFB-Elf quasi im Alleingang. Seither stehen jedoch sieben Partien ohne Sieg in den Büchern, heute muss jedoch ein solcher her, soll es zumindest in die Verlängerung gehen. Wir dürfen uns auf ein interessantes Spiel freuen.

Ganz sollte man die Italiener aber noch nicht abschreiben. Besonders die Anfangsphase mit dem hohen Pressing hat gezeigt, dass man durchaus seine Stärken hat, wenn man sie denn auf den Platz bekommt. Eklatant hingegen ist die Schwäche bei gegnerischen Standards, da muss vieles verbessert werden. Mit dem 1:3 gegen Frankreich und dem 1:2 gegen Deutschland hat die Squadra Azzurra die letzten beiden Partien gegen große Gegner verloren, der Beweis, dass die ganz oben mithalten können, steht noch aus. Allerdings dürfen die Gäste heute auf einem ihrer Lieblingsplätze ran, an Dortmund hat Italien gute Erinnerungen, genannt sei hier nur das WM-Halbfinale 2006.

Mit einer guten Ausgangssituation geht Deutschland in dieses Rückspiel. Ausschlaggebend dafür war vor allem die zweite Halbzeit in Mailand, als Kleindienst und Goretzka die frühe Führung durch Tonali ausmerzen konnten. Insbesondere die Einwechslungen zur Pause haben gezündet, Schlotterbeck hatte hinten links Politano in den Griff bekommen, Kleindienst vorne nicht nur durch sein Tor geglänzt. Dementsprechend sind auch die Wechsel in der heutigen Anfangsformation zu erklären. Insgesamt ist die DFB-Elf seit dem verhängnisvollen Viertelfinale bei der Europameisterschaft gegen Spanien ungeschlagen, alle Zeichen stehen auf Halbfinaleinzug.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Deutschland beruft Trainer Julian Nagelsmann mit Schlotterbeck, Stiller, Mittelstädt und Kleindienst vier Neue im Vergleich zum Hinspiel in die Startelf. Für sie müssen Raum, Groß, Amiri und Burkardt weichen. Burkardt war fraglich, steht aber im Kader, besonders die Wechsel von Schlotterbeck und Kleindienst haben sich angedeutet. Es wird wohl auf Dreier- bzw. Fünferkette umgestellt. Auf der anderen Seite rotiert auch Italien-Coach Luciano Spalletti. Gatti, Buongiorno, Ricci und Maldini ersetzen Calafiori, Politano, Rovella und Raspadori in der Anfangsformation. Damit wird die Dreierkette neu aufgestellt, lediglich Bastoni verbleibt in dieser, di Lorenzo rückt nach rechts raus. Insgesamt wird die Herangehensweise aber ähnlich dem Hinspiel sein.