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Die Schweizerin Andrea Ellenberger scheidet früh aus, die Österreicherin Lisa Hörhager ist nur etwas schneller als die aktuell Letzte Fabiana Dorigo.

Die Schweizerin Vanessa Kasper scheidet früh aus, Fabiana Dorigo fährt einen schwachen Lauf und übernimmt mit 5,53 Sekunden Rückstand die Rote Laterne.

Das 19-jährige US-Talent Elisabeth Bocock lässt das Publikum beim Heimweltcup nochmal jubeln! Die Nachwuchshoffnung im US-Team fährt vor allem die steilen Passagen stark, ist oben nur zwei Hundertstel langsamer als Shiffrin und fährt im Steilhang die zweitbeste Sektorzeit von allen Fahrerinnen! Im Flachen verliert sie etwas Zeit, jagt mit 1,27 Sekunden Rückstand aber komplett überraschend auf Platz acht ins Ziel.

Die zweite Deutsche fährt oben stark an, knallt bei einem Linksschwung aber mit der inneren Hand gegen die Stange eines Tores und verliert dabei ihren Stock. Dadurch kommt sie etwas aus dem Rhythmus, findet diesen aber wieder und fährt auch mit einem Stock einen ordentlichen Steilhang. So sortiert sie sich auf Rang 21 ein und wird im zweiten Durchgang dabei sein.

Nina Astner beginnt oben stark, im Steilen verliert sie dann wie viele Konkurrentinnen Zeit. Eine Hundertstel vor Dürr schiebt die Österreicherin sich auf Platz 27, Dürr muss immer mehr um den zweiten Durchgang zittern.

Oben ist Stefanie Grob ordentlich dabei, doch kurz vor dem Steilhang lehnt sie sich zu weit nach innen und verliert den Druck auf dem Außenski. So stürzt die Schweizerin und rutscht in ein Werbebanner.

Mit Startnummer 32 kommt die erste DSV-Läuferin. Lena Dürr macht früh einen Fehler und hat auch bei den folgenden Schwüngen Probleme. Im Steilhang fährt sie dann zu defensiv und lässt ihren Rückstand bis ins Ziel so auf 3,59 Sekunden Rückstand anwachsen. Aktuell bedeutet das Rang 22 - das könnte eng werden mit dem zweiten Durchgang.

Die US-Amerikanerin Katie Hensien verpasste in Sölden nur um drei Hundertstel das Podest. Heute fährt sie nicht so weit vorne mit, mit 2,35 Sekunden Rückstand belegt die US-Amerikanerin vorerst Rang 17.

Die ersten 30 Athletinnen sind im Ziel, mit bereits fünf Ausfällen und einigen großen Rückständen könnten sich aber auch noch einige Fahrerinnen mit höheren Startnummern Hoffnung auf den zweiten Durchgang machen. Wir begleiten ab nun interessante Ergebnisse sowie die deutschsprachigen Sportlerinnen.

Neja Dvornik geht Kurs Attacke und fährt damit gut. Ein kleinerer Fehler vor dem Übergang fällt nicht allzu schwer ins Gewicht, auch die folgenden Tore attackiert die Slowenin und überzeugt auch im Steilhang. So schiebt sich Dvornik noch vor die Landsfrau Bucik Jogan auf Rang 14.

Bereits nach den ersten steilen Toren sowie dem folgenden Flachstück hat Elisa Platino mehr als zwei Sekunden Rückstand. Auch im Steilhang fährt sie deutlich zu kontrolliert und gibt den Ski kaum frei. Mehr als vier Sekunden Rückstand ist das Resultat.

Auch die Italienerin fährt sehr bedacht, Roberta Melesi benötigt über eine Minute für ihren Lauf und kann mit 4,35 Sekunden Rückstand nur Gritsch hinter sich lassen.

Vorsichtig zu fahren ist bei diesen eisigen Bedingungen nicht das richtige Rezept. Bei Elisabeth Kappaurer fehlt die leichte Angriffslust, immer wieder gerät sie in Innenlage und fährt im Steilhang einen weiten Weg. Mit mehr als vier Sekunden Rückstand checkt sie im Ziel ein.

Insbesondere beim Übergang vom Flachen ins Steile fährt Simone Wild nicht gut, sie sortiert sich noch knapp hinter Holdener auf Platz 17 ein.

Mit Wendy Holdener fährt mal eine Athletin einen zumindest ordentlichen Steilhang und verliert in den flachen Passagen mehr Zeit auf Shiffrin. Etwa zweieinhalb Sekunden Rückstand nimmt sie wohl in den zweiten Durchgang mit.

Nina O'Brien beginnt stark und nimmt nicht allzu viel Rückstand mit ins Steile. Den Übergang erwischt sie allerdings nicht gut, verdreht den Oberkörper stark und muss anschließend um den Rhythmus kämpfen. Sie ist zwar recht spät an den Toren, bleibt aber schnell dabei und fährt mit 1,62 Sekunden Rückstand in die Top Ten.

Bereits beim zweiten Schwung muss Ricarda Haaser lange nachdrücken und verliert etwas Zeit, die folgenden Schwünge sind etwas besser. Im Steilen driftet sie die Schwünge zwar viel an, fährt sie am Schwungende aber ganz gut aus und platziert sich mit etwas weniger als zwei Sekunden Rückstand vorerst auf Rang elf.

Im Flachen arbeitet Ana Bucik Jogan stark aus den Beinen heraus und verliert nur wenig Zeit auf Shiffrin. In den steilen Abschnitten hat die Slowenin allerdings Probleme, technisch sauber zu fahren und hat knapp zwei Sekunden Rückstand im Ziel.

Die Kanadierin Britt Richardson ist insbesondere oben im Flachstück zu langsam und verliert viel Zeit auf Shiffrin. Auch im Steilen wächst der Rückstand an, im Ziel ist sie fast drei Sekunden langsamer als die US-Amerikanerin.

Einen ähnlichen Lauf wie Colturi zeigt Gasienica Daniel. Etwas zu vorsichtig agiert sie, dennoch ist ihr Lauf in Ordnung und bringt sie mit 1,86 Sekunden Rückstand auf Platz elf.

Lara Colturi muss länger nachdrücken als Rast zuvor, gibt den Ski nicht so gut frei. Die Albanerin sortiert sich mit 1,63 Sekunden auf Rang neun ein.

Camille Rast zeigt, was auf dieser schwierigen Piste noch möglich ist! Sie fährt auf Attacke und deutlich aggressiver als die Fahrerinnen vor ihr. Zwar entwischt auch ihr immer wieder leicht der Außenski und sie kommt in eine kleine V-Stellung, doch die Schweizerin kann den Schwung dennoch häufig auf der Kante zu Ende fahren. Im Steilen verliert sie am meisten Zeit auf Shiffrin, unten heraus wird sie wieder schneller. 75 Hundertstel Rückstand und Platz vier, die Brust dürfte damit noch breiter werden.

Auch Michelle Gisin bleibt auf dieser eisigen Piste weit unter ihren Möglichkeiten. Die Eidgenössin muss immer wieder nachdrücken, fährt die Schwünge zu selten auf Zug. Mehr als drei Sekunden Rückstand bringen Gisin vorerst auf einen zehnten Platz.

Katharina Liensberger lehnt sich bei einer Linkskurve im flachen Gelände viel zu weit nach innen und kann ihren Körperschwerpunkt so nicht über den Ski halten. Der Außenski entwischt ihr und Liensberger stürzt nach innen. Die Österreicherin rutscht etwas unglücklich gegen das nächste Tor und scheint sich dabei leicht wehgetan zu haben - hoffentlich ist da nicht mehr passiert.

Was ist denn hier los?! Die Bedingungen in Killington scheinen derart schwierig zu sein, dass einige Athletinnen hier enorm große Probleme. Eventuell scheint auch das Material-Setup bei manchen Sportlerinnen nicht zu stimmen, anders sind fast fünf Sekunden Rückstand von Franziska Gritsch fast nicht zu erklären.

Das ist ein komplett verkorkster Lauf von Marta Bassino. Die Italienerin fährt enorm bedacht und fährt enorm weit weg von den Toren, die Linie ist enorm defensiv. So verliert sie schließlich mehr als vier Sekunden auf Shiffrin und sortiert sich ganz hinten ein.

Die Drittplatzierte von Sölden beginnt enorm aggressiv, Julia Scheib fährt noch in recht flachem Geländer starke Schräglagen und wählt eine enorm enge Linie. Das wird der Österreicherin zum Verhängnis, ein Tor fährt sie etwas zu früh an und macht schließlich den Fehler. Die nächste Fahrerin scheidet aus.

Es wird wieder lauter im Publikum, mit Paula Moltzan steht erneut eine US-Amerikanerin im Starthaus. Die 30-Jährige muss im Steilen ab und zu etwas nachdrücken und verliert dabei einige Zehntel. Unten heraus ist das nochmal dynamischer von Moltzan, sodass sie sich mit 1,24 Sekunden Rückstand vorerst auf Platz fünf schiebt.

Die Kroatin fährt einen ordentlichen Lauf. Im Steilhang fährt sie die Schwünge zwischenzeitlich etwas zu lang, mit acht Zehnteln Rückstand im Ziel darf Zrinka Ljutic aber durchaus zufrieden sein.

Die Französin fährt nach den vielen Ausfällen vor ihr deutlich vorsichtiger, bekommt den Ski dabei aber zu selten auf Zug und baut kontinuierlich Rückstand auf Shiffrin auf. Mehr als zwei Sekunden sind es im Ziel.

Auch Mina Fuerst Holtmann verliert in den ersten Schwüngen des Steilhangs den Außenski, muss nachdrücken und findet noch irgendwie um das nächste Tor herum. Hinter diesem wird sie aber so weit nach unten getrieben, dass sie das folgende Tor nicht mehr erreicht. Die Norwegerin ist bereits die dritte Athletin, die ausscheidet.

Stephanie Brunner fährt nach einem Innenskifehler oben dem Lauf hinterher, findet nach drei, vier Toren aber wieder in den Rhythmus. Da hat sie aber bereits anderthalb Sekunden verloren. Im Steilhang muss sie dann wieder um die Linie kämpfen, wird immer später, gibt schließlich auf und schwingt ab.

Wie die meisten Athletinnen verliert Thea Louise Stjernesund vor allem im Steilen Zeit auf Shiffrin, dort ist die US-Amerikanerin einfach eine richtig starke Linie auf Zug gefahren. In den Flachstücken arbeitet die Norwegerin gut aus den Beinen heraus und darf mit sechs Zehnteln Rückstand im Ziel durchaus zufrieden sein.

Die beste Riesenslalomfahrerin des vergangenen Winters startet in die Saison! Lara Gut-Behrami stellt aber insbesondere im Steilhang viel an und baut damit zu viele Rutschphasen ein. Kontinuierlich verliert sie Zeit auf die führende Shiffrin, die hier einen klasse Lauf hingelegt hat. Mehr als anderthalb Sekunden hinter Shiffrin fällt Gut-Behrami schließlich zurück.

Vor allem den Steilhang ist Shiffrin stark gefahren, dort nimmt sie auch Hector eine halbe Sekunde ab. Die Schwedin drückt im Steilen etwas zu lange nach, ist dafür in den flacheren Passagen noch etwas flinker. So stehen am Ende nur knapp drei Zehntel Rückstand, ein guter Auftritt der Schwedin!

Nun steht Brignone im Roten Trikot im Starthaus! In den flachen Passagen kann sie mit Shiffrins Zeit mithalten, auf der eisigen Piste bekommt sie den Ski aber insbesondere im Steilhang nicht so auf Zug wie die US-Amerikanerin. So verliert sie dort viel Zeit auf Shiffrin und checkt mit 1,26 Sekunden Rückstand ein. Shiffrins Zeit scheint sehr viel wert zu sein!

Die Neuseeländerin Alice Robinson beginnt oben ordentlich, doch zu Beginn des Steilhangs stürzt sie! Bei einer Rechtskurve entwischt ihr der Außenski, Robinson gerät in eine Scherstellung. So bekommt sie enorm viel Druck auf den Innenski und wird herauskatapultiert. Sie dreht sich mit dem Rücken zum Hang und fällt auf die harte Piste, hat sich dabei aber zum Glück offenbar nicht ernsthaft wehgetan.

Vor dem heimischen Publikum pulverisiert Mikaela Shiffrin Greniers Zeit, doch die Kanadierin wird auch nicht eine Konkurrentin um den Tagessieg sein. Shiffrin fährt oben stark auf der Kante los, zu Beginn des Steilhangs erwischt sie eine Linkskurve nicht perfekt, kommt aber in den folgenden Toren wieder gut in den Rhythmus herein. 1,83 Sekunden ist Shiffrin schneller als Grenier - nach 55,78 Sekunden überquert sie die Ziellinie.

Die erste Richtzeit setzt die Kanadierin Valérie Grenier. Die Kanadierin fährt ihr erstes Rennen nach einer langen Verletzungspause. Auf der Superstar-Piste beginnt der Lauf recht steil und wird etwas flacher. Einige Übergänge gibt es, markante Kuppen allerdings nicht. Der deutsche Trainer hat den Lauf recht rhythmisch gesteckt, unten heraus wird es etwas drehender. Vor einem wahnsinnig lauten Publikum geht es ins Ziel und Grenier setzt mit 57,61 Sekunden die erste Marke.

Die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten ist Mikaela Shiffrin bereits seit dem vorletzten Winter, als sie sowohl Lindsey Vonns 82 Weltcupsiege und auch Ingemar Stenmarks 86 Erfolge übertrumpfte. Seitdem hat sie weitere Erfolge angesammelt und steht nach dem Slalomsieg in Gurgl nun bei 99 Weltcupsiegen. Den irren Meilenstein von 100 Siegen kann sie ausgerechnet vor heimischem Publikum in Killington erreichen, nicht weit von hier ging sie in der Jugend auf eine Sportschule – kitschiger geht’s kaum. „Ich versuche es zu ignorieren. Wenn es passiert, ist es wunderbar“, sagte die US-Amerikanerin vor dem Wochenende.

In Sölden gewann Federica Brignone knapp vor Alice Robinson, die Italienerin und die Neuseeländerin gehören erneut zum Favoritenkreis. Neben Shiffrin schnitten mit Katie Hensien (4.) und Nina O’Brien (7.) zwei weitere US-Amerikanerinnen stark ab. Auch die in Sölden schwache Schwedin Sara Hector und die Norwegerinnen um Thea Louise Stjernesund und Mina Fuerst Holtmann sind in der Lage, im Riesentorlauf vorne mitzufahren.

In Sölden war die beste Riesenslalomfahrerin der vergangenen Saison überraschend nicht dabei, unter Tränen verkündete Lara Gut-Behrami sich noch nicht bereit zu fühlen. Nun ist die Schweizerin für ihr erstes Rennen der Saison gewappnet: "Es geht mir gut. Viel besser als vor einem Monat", sagte sie gegenüber dem SRF. "Der Monat hat mir Zeit gegeben, um so in Schwung zu kommen, wie ich mir das wünsche." In Sölden fuhr ohne die Top-Fahrerin keine Schweizerin in die Top Ten, Camille Rast wurde Zwölfte. Michelle Gisin (22.), Wendy Holdener (25.) und Simone Wild konnten nicht vorne mitfahren.

Im Sommer hat die Slalom-Spezialistin Lena Dürr einen größeren Fokus auf das Riesenslalom-Training gelegt und im ersten Rennen dafür die Lorbeeren geerntet. Zum insgesamt erst dritten Mal fuhr sie bei einem Riesenslalom in die Top Ten (10.). Nach einem dritten und einem fünften Platz bei den Slaloms in Levi und Gurgl möchte die 33-Jährige in Killington zeigen, dass ihr starker Auftritt im Riesenslalom keine Eintagsfliege war. Neben ihr treten die Nachwuchshoffnung Emma Aicher und Fabiana Dorigo an.

Schon in den letzten beiden Riesenslaloms des vergangenen Winters zeigte Julia Scheib ihr Potenzial, als sie in Åre auf Platz sechs und beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm auf den fünften Platz vorfuhr. Beim Saisonauftakt in Sölden überraschte Scheib auf Rang drei schließlich mit dem ersten Stockerl der Karriere und will diese starke Leistung in Killington bestätigen. Katharina Liensberger wurde in Sölden Achte, Stephanie Brunner 14. und Franziska Gritsch 27.

Der Ski-Alpin-Zirkus macht Halt in Nordamerika, bis Mitte Dezember finden bei Männern und Frauen Wettbewerbe in Kanada und den USA statt. Auf die vollen Kosten kommen dabei die Technikerinnen, die nach dem Wochenende in Killington noch im kanadischen Tremblant gastieren – und so drei Riesentorläufe und einen Slalom fahren.

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum Riesenslalom in Killington! Auf der Superstar-Piste messen sich die Technikerinnen im Riesentorlauf, um 16 Uhr eröffnet die Kanadierin Valérie Grenier den ersten Lauf.