Liveticker | BR24 | Ski Alpin: Chuenisbärgli - Slalom | Live und Ergebnisse | BR24

Wir haben also einen spannenden zweiten Lauf gesehen, der von viel Risiko, schnellen Läufen aber auch der schlechten Sicht geprägt war. Filip Zubcic beschrieb sie als fürchterlich. Aber es war fair, denn der Nebel blieb für alle Läufer gleich. Morgen geht es um 10:30 Uhr weiter mit dem Riesenslalom. Auch wieder auf dem Chuenisbärgli in Adelboden. Wir sind dann natürlich wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Samstag!

Einen ganz starken zweiten Lauf haben Tanguy Nef und Marc Rochat gezeigt. Mit Platz acht und zehn konnten sie sich richtig weit nach vorne arbeiten. Daniel Yule (12.) und Luca Aerni (20.) konnten ihre Leistung in etwa bestätigen.

Besonders bitter ist es heute für Manuel Feller geworden. Denn mit dem Ausscheiden im zweiten Durchgang hat er den Sieg natürlich hergegeben. Nach den vielen Ausscheidern in dieser Saison ist das für Feller natürlich ganz ärgerlich. Aber mit Fabio Gstrein (5.) und Michael Matt (9.) haben es zwei Österreicher weit nach vorne gebracht. Johannes Strolz und Marco Schwarz beenden ihren Tag auf den Plätzen 15 und 25. Mit Adrian Pertl, Dominik Raschner und eben Manuel Feller sind drei Fahrer ausgeschieden. Sie waren auch die einzigen, die im zweiten Durchgang früher abschwingen mussten.

Auch, wenn Linus Straßer das Podest mit dem vierten Platz verpasst hat, konnte er auch heute wieder Selbstbewusstsein tanken und zeigen, dass er jetzt wieder im Slalom-Flow angekommen ist. Damit gilt es jetzt also wieder auf die nächsten Slaloms zu schauen.

Damit kann Clément Noël über den Sieg jubeln und sich nach seinem Sturz und dem lädierten Sprunggelenk jetzt endgültig zurück melden. Und auch Lucas Pinheiro Braathen ist wieder ganz vorne da, denn er wird zweiter vor Hendrik Kristoffersen. Diese drei liegen innerhalb von 14 Hundertsteln. Das war also ein richtig enges Rennen hier am Ende.

Alle Augen jetzt also auf Manuel Feller. Holt er sich den Sieg, oder macht es Clément Noël? Nach einem kleinen Fehler oben verliert er schon ein bisschen von seinem Vorsprung und geht die Linie nicht ganz so direkt an. Damit fällt Feller ncoh etwas mehr zurück und scheidet dann sogar noch aus! Das kann doch nicht wahr sein, was dem Österreicher in dieser Saison passiert.

Kann Linus Straßer da jetzt mithalten? 13 Hundertstel beträgt sein Vorsprung auf den Franzosen. Straßer baut den Vorsprung oben erstmal aus, fällt dann aber wieder einkleines bisschen zurück. Aber zur Hälfte des Rennens ist noch alles drin. Die Fahrt passt, aber er ist in den letzten Toren etwas zu spät. Und dann reicht es nicht mehr für ein Podest, denn trotz der richtig guten Fahrt ist es nur der vierte Platz!

Clément Noël gibt jetzt gas und wählt wirklich den direktesten Weg. Und damit abut er seinen Vorsprung aus. Aber im mSteilhang bleibt er hängen und es sieht so aus, als hätte er alles verspielt. Aber er bleibt ganz knapp vorne! Wie hat er denn das jetzt gemacht? Ist das spannend hier.

Wenn Timon Haugan jetzt die Chance auf das Podest behalten will, muss er jetzt richtig schnell runter kommen. Schon oben allerdings hat er kleinere Probleme und auch vor dem Steilhang kommt er in Rücklage. So geht es erst sechs Zehntel in Rückstand. Und das kann er auch nicht mehr verbessern, denn Rang elf ist dann das Ergebnis. Deutlich anders hätte er es aber auch nicht machen können. Denn das Risiko musste er eingehen.

Und schon kommt der nächste Kandidat für eine Spitzenzeit. Lucas Pinheiro Braathen hat nur einen ganz kleinen Vorsprung auf den Norweger und der ist auch sehr schnell weg. Aber er bleibt ersmal dran und geht wieder in Führung. Hier fährt jetzt wirklich keiner mehr mit angezogener Handbremse! Er zieht es bis nach unten durch und kann im Ziel garnicht so richtig glauben,  dass er da gerade die Führung übernommen hat!

Henrik Kristoffersen darf ran und baut seine Führung aus. Er nimmt die Bodengegebenheiten gut an und steht praktisch optimal auf den Ski. Damit geht es natürlich immer weiter nach vorne. Nach einem tollen Steilhang geht er schlussendlich mit deutlich über einer Sekunde Vorsprung in Führung!

Und da ist schon der nächste, der hier nach vorne will! Er baut den Vorsprung immer weiter aus und fährt richtig stark, dann aber rutscht er weg und scheidet aus. Das ist so schade für ihn.

Nur noch acht Starter stehen oben und Steven Amiez macht jetzt den Auftakt. Der Vorsprung war nicht komfortabel, aber er kann ihn halten und dann sogar ausbauen! Amiez drückt richtig nach vorne und will hier nichts herschenken. Im Steilhang verliert er aber wichtige Zeit, bleibt hängen und verspielt damit die Führung! Elf Hundertstel Rückstand bedeuten den zweiten Platz.

Fabio Gstrein hat einen großen Vorsprung mitgebracht und kann sich mit einer sauberen Fahrt auch zunächst vorne halten. Der Vorsprung schmilzt zwar immer weiter, es reicht aber, um mit drei Zehnteln in Führung zu gehen! Damit hat er Filip Zubcic vom ersten Platz verdrängt. Der hat damit aber schon ganze elf Plätze gutgemacht.

Mit Daniel Yule ist der letzte Schweizer am Start und muss schon weit oben aufpassen, nicht zu stürzen. Auch weiter nach unten büßt er viel Zeit ein, kann aber nicht mehr genug rausholen. Insgesamt passt es für ihn nicht so gut zusammen und so geht es auch für Yule mit 38 Hundertsteln zurück auf den sechsten Platz.

Schon in den ersten Toren vergibt Michael Matt die Hälfte seines Vorsprungs! Bis zum Steilhang ist der gesamte Puffer dann weg. Aber er kann nochmal nachlegen! Das war ein starker Steilhang, der ihn zwischendurch wieder in Führung bringt! Am Ende wird es dann ein Rückstand von vier Hundertsteln, der ihn von der Führung trennt!

Johannes Strolz versucht jetzt auch, Filip Zubcic von der Führung zu verdrängen. Durch einen Fehler und daraus resultierend weitere Probleme im Mittelteil verliert aber auch der Österreicher Zeit und schafft es nur auf den sechsten Platz.

Dave Ryding darf jetzt ran und geht den Steilhang noch mit Vorsprung an. Es verschlägt ihm aber auch einmal die Ski und damit geht es weit zurück. Da wäre deutlich mehr drin gewesen als der 17. Platz.

Alex Vinatzer hat in den ersten Toren etwas Probleme mit der Körperhaltung. Dann fährt er weit aus dem Kurs raus und ist eigentlich raus. Aber er war noch nicht am nächsten Tor vorbei, schiebt sich zurück in den Kurs und fährt ihn noch runter. Knapp sechs Sekunden Rückstand sind aber natürlich viel zu viel.

Auch Kristoffer Jakobsen verliert seinen Vorsprung schnell, bleibt dann aber trotzdem noch gut dran. Nach der Ausfahrt des Steilhangs baut der Schwede einen Fehler ein, verliert den Schwung und fällt so bis auf den zwölften Platz zurück.

Nach der Hälfte des zweiten Durchgangs müssen wir uns langsam mal mit den Pistenverhältnissen beschäftigen. Noch sind sie ganz gut, dass könnte sich aber mit den nächsten Fahrern ändern. Jetzt ist aber erstmal Alexander Steen Olsen an der Reihe. Und der macht das ganz ordentlich. Er greift hier nicht die Bestzeiten an, macht aber eigentlich eine ganz solide Fahrt. Letztendlich ist es dann doch nur der fünfte Platz für den Norweger.

Macht es Albert Popov besser? Das sieht zumindest bis zur Hälfte sehr gut aus! Er ist eng an dn schnellsten Zeiten dran, kommt am Übergang zum Steilhang dann aber in Rücklage. Damit geht es ein kleines bisschen nach hinten, im Endeffekt hätte er sich aber über etwas mehr als Platz fünf gefreut.

Der nächste Österreicher kommt gleich hinterher. Auch er kann aber nicht mit der Bestzeit mithalten. Pertl rutscht die Stangen immer etwas zu sehr an und fällt damit etwas nach hinten. Kurz vor dem Ziel fädelt er dann aber ein und ist raus.

Marco Schawrz ist gut dabei in den ersten Toren! Dann hebt es ihn aber aus und er muss heftig korrigieren. Damit geht es natürlich richtig weit zurück, die Zwischenzeiten sind schon über eine Sekunde groß. Aber er bringt den Lauf zumindest noch nach unten, ist mit dem zwölften Platz aber weit weg von den besseren Plätzen.

Tanguy Nef dagegen hat seinen Vorsprung schon in den ersten Toren verloren. Er braucht bei den Schwüngen um die Tore etwas zu lange und fällt dadurch zurück. Aber er holt wieder auf und kommt fast ran. Aber nur fast, denn am Ende sind es drei Hundertstel, die ihn von Zucic trennen!

Filip Zubcic steht sehr aktiv auf dem Ski, wählt eine gute Linie und geht damit zwischenzeitlich sehr deutlich in Führung! Es sind dann einige Momente, die ihn noch etwas Zeit kosten. Dann aber schafft er es noch als schnellster Fahrer ins Ziel und reißt da erstmal die Hände nach oben.

Das Publikum ist jetzt also optimal aufgewärmt für Luca Aerni. Der aber kommt nicht ganz so zügig los. Auch im mittleren Teil fehlen dem Schweizer wichtige Kleinigkeiten und so geht es dahin auf den sechsten Platz. Viel sehen kann man vor allem im unteren Teil im Moment wirklich nicht.

Das ist doch mal ein guter Anfang! Marc Rochat schaltet auf Angriff und baut seinen Vorsprung auf eine halbe Sekunde aus. Und auch den letzten Teil nimmt Rochat optimal und geht in Führung! Das könnte ein wichtiger Befreiungsschlag gewesen sein für den Schweizer!

Je weiter es nach unten geht, desto kleiner wird sein Vorsprung. Aber er konnte ihn durch seine ruhige und flüssige Fahrweise lange halten. Am Ende wird es auch für den Italiener ein dritter Platz. Es wird jetzt immer klarer, wie gut die Fahrt von Muffat-Jeandet war.

Den Vorsprung aus Lauf eins kann Rodes zunächst behlaten und sogar ausbauen. Ein Fehler im Mittelteil kostet ihn dann aber zu viel Zeit und damit auch eine bessere Platzierung als den fünften Platz. Eine Sekunde Rückstand hat sich der Kroate da eingefahren.

Armand Marchant dürfte seinen ersten Durchgang ein bisschen gutmachen wollen. Damit beginnt er auch gut, denn den Vorsprung kann er zunächst halten. Dann aber kommt er nciht mehr so zackig um die Tore und verliert damit zu viel Zeit. Mit Platz drei ist er nicht uneingeschränkt zufrieden.

Auf der Jagd nach Weltcuppunkten macht sich jetzt Jett Seymour auf den Weg. Der ist auch gut unterwegs, kann aber nicht ganz mit dem Franzosen mithalten. Vor allem der Steilhang ist es dann aber, der ihm alle Chancen auf die Führung nimmt. Damit geht es auf den zweiten Platz.

Victor Muffat-Jeandet zeigt uns jetzt zum ersten Mal eine deutlich schnellere Zeit. Vor allem im steilen Stück kann er seine Stärken ausspielen und sich richtig absetzen! Fast eine Sekunde liegt er zwischenzeitlich vorne. Zwar verliert er unten noch etwas, die deutliche Führung bleibt ihm aber bestehen.

Billy Major beginnt stark und schnell, fällt dann aber ewas zurück. Bei der EInfahrt in den Steilhang hat er etwas mehr Probleme, findet aber wieder gut zurück. Mit über einer Sekunde Rückstand geht es für ihn auf den dritten Platz.

Tormis Laine war im ersten Durchgang zeitgleich mit Ritchie unterwegs und ist auch jetzt nicht deutlich schneller oder langsamer. Vor allem in den letzten Toren sammelt er dann aber noch vier Zehntel ein und bleibt auf Rang zwei.

Mit Benjamin Ritchie ist der erste Läufer auf der Piste. Er kämpft sich durch den Nebel, kommt aber ordentlich ruhig. Der Kurs sieht gleichmäßig gesteckt aus. Mit 56,15 Sekunden stellt Ritchie hier die erste Zeit.

Die Pause ist vorbei und in zehn Minuten beginnt der zweite Durchgang in Adelboden. Benjamin Ritchie darf als erster Starter auf die Strecke.

Damit ist also der erste Durchgang des Slaloms von Adelboden beendet. Auch durch das Ausscheiden von Loïc Meillard, Atle Lie McGrath und Samuel Kolega wird der zweite Lauf sicher nochmal eine richtig spannende Sache werden. Los geht es damit um 13:30 Uhr. Benjamin Ritchie wird dann als erster auf die Piste gehen.

Mit dem Aus von Loïc Meillard ist das momentane Slalom-Aushängeschild der Schweiz leider schon raus aus dem Rennen. Damit ist es jetzt wahrscheinlich an Daniel Yule (10.), die vielen, vielen Fans in Adelboden für ihren Einsatz zu belohnen. Aber auch Tanguy Nef, Luca Aerni und Marc Rochat dürfen nochmal ran und werden sicher versuchen, sich noch etwas weiter nach vorne zu schieben. Noel von Grünigen hat es nicht in Durchgang zwei geschafft, Ramon Zenhäusern ist genau wie sein Teamkollege Meillard ausgeschieden.

Für das Team aus Österreich lief es auch ordentlich. Manuel Feller konnte mal wieder zeigen, was in ihm steckt und führt für den Moment. Mit Dominik Raschner, Fabio Gstrein, Michael Matt und Johannes Strolz sind vier weitere Österreicher unter den ersten zwölf. Auch Adrian Pertl und Marco Schwarz dürfen im zweiten Lafu nochmal zeigen, was sie drauf haben. Für Joshua Sturm ist der Tag mit Platz 36 leider schon vorbei.

Aus deutscher Sicht ist dieser erste Durchgang vor allem für Linus Straßer sehr gut gelaufen. Er konnte als erster Starter abliefern und darf im zweiten Lauf jetzt als Vorletzter Starten. Anton Tremmel hat den Einzug in den Finallauf mit Platz 33 knapp verpasst, Adrian Meisen ist leider deutlich raus.

Mit Adrian Meisen ist jetzt auch der letzte deutsche Starter unterwegs. Er hat im oberen Teil aber ein paar Probleme mit dem Timing. Insgesamt reicht es aber vor allem unten nicht  für eine richtig gute Zeit und so wird es der 47. Rang. Im Unterschied zu vielen Fahrern vor ihm hat er es aber immerhin ins Ziel geschafft.

Jetzt, da das letzte Drittel der Fahrer unterwegs ist, dürfte sich an den vorderen Platzierungen höchstwahrscheinlich nichts mehr ändern. Damit geht Manuel Feller also als Führender in den zweiten Durchgang, hat aber nur eine viertel Sekunde Vorsprung auf Linus Straßer. Und auch Clément Noël hat auf Position drei alle Chancen, auf einen sehr guten Platz.

Und Noel von Grünigen geht es noch schneller an. Lange ist er sehr gut unterwegs, dann aber geht es dahin und so wird es nur Rang 37 für den Schweizer.

Jetzt ist Anton Tremmel unterwegs. Nach einem etwas verhaltenen Start geht es für Tremmel zwar etwas weiter nach vorne, für einen richtigen Sprung reicht es aber nciht. Zwar kommt er auch im Steilhang eigentlich ganz gut klar. Im Endeffekt reicht es mit dem 34. Platz aber wieder knapp nicht.

Joshua Sturm versucht jetzt natürlich auch, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. Er ist die komplette Fahrt über weit hinten und schafft es auch in den letzten Toren nicht, sich eine sicherere Position zu erarbeiten. So wird es der 29. Platz.

Für Ramon Zenhäusern wars das schon sehr früh. Er rutscht zunächst eine Stange quer an und ist damit schon fast draußen. Denn er steht komplett. Ein paar Tore später aber passiert ihm der gleiche Fehler nochmal und diesmal fliegt er förmlich über die Stange, stürzt und scheidet aus. Daran, wie weit er noch nach unten rutscht sehen wir, wie steil es in diesem Stück ist.

Und auch für Kastlunger ist leider schon vor dem Zielstrich Schluss. Er bleibt im Steilhang an einer Stange hängen und fährt geradewegs aus dem Kurs raus und auf das Fangnetz zu.

Benjamin Ritchie scheint an seine gute Leistung aus Madonna anknüpfen zu wollen. Er wählt die Linie ordentlich und eher aggressiv, ist aber nicht immer ganz pünktlich. Damit verliert er viel Zeit und muss den 25. Platz hinnehmen.

Schade! Schon nach wenigen Toren rutscht Paco Rassat weg und scheidet damit leider aus.

Aber Armand Marchant macht im oberen Teil richtig Dampf! Da liegt er nur knapp hinter der Bestzeit. Im weiteren Verlauf aber geht es nicht mehr so richtig nach vorne. Mit Platz 24 könnte es aber etwas eng werden mit dem zweiten Lauf.

Bei Zubcic läuft es vor allem im Mittelteil nicht optimal. Aber das macht nicht allzu viel, denn vor allem das letzte Stück war wieder gut. Der Kroate ist mit Platz 21 aber nicht wirklich zufrieden.

Da muss Adrian Pertl schon oben um den Verbleib im Kurs kämpfen, schafft das aber. Das hat ihn aber schon ein bisschen aus dem Konzept gebracht und so wird er erstmal etwas langsamer. In den letzten Toren aber gibt er nochmal Gas und schiebt sich auf den 18. Rang.

Aber viel schneller ist Tanguy Nef zumindest im oberen Teil auch nicht. Im Steilhang liefert er aber wieder eine sehr gute Leistung ab, rutscht dann aber noch ein bisschen zurück auf den 19. Platz.

Marco Schwarz ist anzusehen, dass er auf jeden Fall durchkommen will. Er fährt aktiv und schon auf Angriff, bleibt aber bedacht. Allerdings landet er zwischendurch ein paar Mal im Neuschnee neben der Ideallinie, schafft es mit Platz 18 aber in den zweiten Durchgang.

Da zieht einer richtig durch! Michael Matt wird nach unten hin immer, immer schneller und lässt einfach nicht locker. Damit wird der Rückstand immer kleiner. So landet Matt auf einem richtig guten elften Platz.

Zwar hat Luca Aerni gut begonnen und er steht auch stabil über dem Ski, er schafft es aber nicht so schnell um die Stangen, wie es nötig wäre. So wird es für ihn der 17. Platz.

Alex Vinatzer schiebt gleich offensiv los, dann hebelt es ihn aber fast aus. Damit verliert er etwas den Rhythmus und muss  viel zu viel Arbeiten. Letztendlich schafft er es auf Rang 13, ist damit aber absolut nicht zufrieden.

Lucas Pinheiro Braathen zeigt uns im oberen Teil einen starken Lauf! Er ist sehr locker unterwegs und befindet sich bis zur Mitte Zeitlgleich mit der Bestzeit. Dass er den Lauf dann noch auf dem fünften Platz runter bringt, zeugt von einem ganz, ganz starken Lauf!

Es läuft nicht so optimal für Marc Rochat. Zwischendurch muss er schon arg arbeiten und das kostet Zeit. Nach unten hin bleibt er absolut auf Zug und im Angriffsmodus. Mehr als einen 15. Platz kann er aber nicht herausholen.

Alexander Steen Olsen beginnt ordentlich, dann aber bleibt er im Steilhang an einem Tor hängen. Damit ist natürlich der gesamte Schwung raus und so werden es über zwei Sekunden Rückstand. Damit könnte es aber noch passen für den zweiten Durchgang.

OH, Steven Amiez hat schon in den ersten Toren ein paar Probleme und übersieht eine Welle. Er kann das aber gut abfangen und saugt sich zunächst wieder an die guten Zeiten ran. Im Steilhang gerät er ein paar Mal in Rücklage, kann in den letzten Toren aber laufen lassen und hält den Rückstand bei einer Sekunde. Es führt aktuell noch immer Manuel Feller vor Linus Straßer. Die ersten fünf Fahrer sind im Moment recht eng beieinander, dann gibt es eine etwas größere Lücke.

Der Hexenkessel von Adelboden ist bereit für Daniel Yule. Der geht volles Risiko und lässt dadurch etwas Zeit liegen. Im Steilhang wählt er eine gute Linie und bleibt auf Zug. Letztendlich landet er auf einem guten, achten Platz. Damit hat er eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang.

Dominik Raschner folgt direkt danach und ist oben auf dem besten Weg zu einer ganz starken Zeit! Bis zum Steilhang ist er fast zeitgleich unterwegs wie Manuel Feller. Und auch den Steilhang nimmt er richtig gut mit und kann sich so über den sechsten Rang freuen. Da hat er sich für seine gute Fahrt selbst belohnt.

Der nächste Österreicher ist unterwegs. Johannes Strolz versucht gut durchzukommen, lehnt sich zwischendurch aber zu weit nach hinten. Im Gegensatz zu anderen bleibt er aber stehen und macht sein Rennen im unteren Teil nochmal schnell. Platz sieben wird es zunächst für ihn.

Und jetzt Augen auf Samuel Kolega. Der Kroate kommt aber nicht ganz so schnell weg wie die ein oder anderen vor ihm. Dafür aber geht es bis zur Hälfte richtig weit vor. Er wählt eine freche Linie und belohnt sich mit einer tollen Zeit. Dann aber rutscht auch Kolega im Steilhang weg und rutscht am nächsten Tor vorbei!

Auch Fabio Gstrein schießt oben aus dem Starhaus raus und nimmt den Schwung erstmal mit. Weiter im Kurs hat er nur wenige Unsicherheiten, allerdings rutscht er die Stangen häufig zu sehr an. Der sechste Platz ist dafür aber absolut in Ordnung.

Da ist Albert Popov unterwegs. Kann er nochmal so einen Lauf hinlegen? Er beginnt auf jeden Fall gut. Auch, wenn die PIste oben schon etwas nachlässt. Dann aber scheidet er beinahe aus und muss sich mit einer ganz artistischen Aktion retten! Damit fällt er weit zurück und bringt die Zeit mit bis ins Ziel. Den achten Platz quittiert er mit einem Schulterzucken.

Etwas besser sieht es bei Dave Ryding aus. Er kommt besser rein und bleibt im Fluss. Aber auch bei dem Briten fehlt etwas das letzte Risiko. Und so wird es auch für ihn der sechste Platz.

Mit Kristoffer Jakobsen ist einer unterwegs, der eigentlich auch Slalom fahren kann. Aber er findet nicht rein. seine Fahrt ist sehr aufwändig und wirkt so, als ob er mit angezogener Handbremse fährt. Das bedeutet einen großen Rückstand von fast zwei Sekunden hinter dem noch immer führenden Manuel Feller.

Timon Haugan will es jetzt natürlich besser machen. Er braucht ein paar Tore, bis er im Rhythmus ist, kommt dann aber besser rein. Sein Stil ist nicht ganz astrein heute, deshalb geht es für ihn etwas weiter nach hinten. Die Zeit hat er hauptsächlich im Steilhang verloren und landet auf dem vierten Platz.

Nach seinem Ausscheiden in Madonna ist Atle Lie McGrath sicher mit etwas Wut im Bauch unterwegs. Er fährt ruhig und nimmt die Tore unaufgereft und rhythmisch mit. Damit geht er in Führung, rutscht dann aber mit und scheidet ebenfalls aus! Das war ein einziger, kleiner Fehler, der seine tolle Fahrt hier schon wieder beendet. Das Favoritensterben ist also schon wieder in vollem Gange.

Auch Henrik Kristoffersen kann Adelboden! Den schnellsten Start erwischt er aber nicht. Auch im weiteren Verlauf kann er die Ski nicht so auf Tempo bringen, dass es für weiter vorne reicht. Zwischendurch drückt es ihn weit nach hinten und so sammelt er eine halbe Sekunde Rückstand ein und landet auf dem vierten Platz.

Der Slalom-Führende ist auf der Piste und entsprechend laut ist das Publikum. Er nimmt den ersten Übergang gut, steht aber ordentlich über dem Ski. Dann aber fädelt er ein und scheidet aus! Das ist jetzt natürlich richtig, richtig bitter und auch im Publikum sieht man jetzt einige entsetzte Gesichter.

Weiter geht es mit Manuel Feller, der hier im letzten Jahr gewinnen konnte. Er drückt auf jeden Fall aufs Gas und baut seinen Vorsprung immer weiter aus. Den Steilhang nimmt er gut, kann aber dort nicht noch mehr Tempo machen. Es reicht aber und nach einer stabilen und schnellen Fahrt übernimmt er mit 0,25 Sekunden Vorsprung die Führung.

Clément Noël ist im oberen Teil nicht ganz so schnell wie Straßer eben. Der Franzose kann im Steilen etwas aufholen, weil er ihn clever fährt. Aber bis nach unten kann er aber nicht mehr viel rausholen und reiht sich hinter Straßer ein.

Auf gehts! Linus Straßer ist unterwegs und zeigt uns den Kurs. Der obere, flachere Teil sieht ordentlich aus. Er kommt gut um die Tore und nimmt die Einfahrt in den Steilhang gut. Das ist dann auch der Moment, an dem die Fahrer die Fans zum ersten Mal laut hören können. Straßer schwingt im Ziel jedenfalls nach 55,18 Sekunden ab.

Es war nicht einfach für die Pistenverantwortlichen. Das Wetter in den letzten Tagen war wechselhaft und ein Mix aus Schnee und Regen. Dementsprechend schwierig war die Präparierung. Auch jetzt schneit es noch und die Sicht ist vom Nebel eingeschränkt. Von daher könnte heute auch das Wetter über Sieg oder Niederlage mitentscheiden.

Mit dem roten Trikot geht Loïc Meillard natürlich als einer der Favoriten in den Tag. Henrik Kirstoffersen oder Atle Lie McGrath sind sicher auch nicht zu verachten. Nach dem Nachtrennen in Madonna werden wir aber ganz, ganz sicher auch auf Albert Popov aufpassen. Denn der konnte das Rennen fast schon überraschend gewinnen. Und Samuel Kolega? Auch der wird den Schwung mitnehmen und heute wieder alles rausholen wollen.

Loïc Meillard (4) wird als erster Schweizer auf die Piste gehen und hat natürlich auch die größten Chancen auf eine Top-Platzierung. Aber auch Daniel Yule konnte in den vergangenen Rennen immer wieder vorne mitreden. Marc Rochat (18), Luca Aerni (21) und Tanguy Nef (24) sind noch in der ersten Hälfte der Startliste zu finden. Ramon Zenhäusern und NOel von Grünigen folgen dann mit den Nummern 31 und 45.

Als dritter Starter geht Manuel Feller auf die Piste. Auch er hat auf jeden Fall das Zeug dazu, sich in die TopTen zu fahren, ist in dieser Saison aber auch schon oft ausgeschieden. Kann er das heute vermeiden? Mit Fabio Gstrein, Johannes Strolz und Dominik Raschner folgt dann ein österreichisches Trio, dass immer für Platzierungen im oberen Abschnitt gut ist, ebenso aber auch hin und wieder ausscheidet. Die drei tragen die Nummern 11, 13 und 14. Michael Matt (22), Marco Schwarz (23) und Adrian Pertl (25) dürfen ebenfalls noch unter den ersten 30 Startern ran. Joshua Sturm kommt knapp dahinter an 35. Stelle.

Mit dem sechsten Platz am Mittwoch könnte sich Linus Straßer etwas locker gefahren haben. Denn er hat gezeigt: Er kann Slalom auch im Wettkampf wieder. Mit Startnummer Eins hat er heute zwar den Vorteil der unberührten Piste, kann sich aber natürlich auch keinen Fahrer vor ihm anschauen. Anton Tremmel (44) wird sich wieder auf die Jagd nach Weltcuppunkten machen, Adrian Meisen (64) dürfte sehr darauf bedacht sein, mal mindestens einen Durchgang ins Ziel zu bringen. Das ist ihm zuletzt im November in Levi gelungen.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Slalom der Männer in Adelboden. Es ist zwar noch keine zwei Tage her, dass die Männer in Madonna die Campiglio unterwegs waren, der Januar ist aber ja bekanntlich auch der Slalom-Monat. Außerdem hat die FIS wegen der Wetterbedingungen vor einigen Tagen das Programm getauscht. Eigentlich sollte heute der Riesenslalom stattfinden. Der geht jetzt aber morgen über die Bühne. Um 10:30 Uhr soll es mit dem ersten Durchgang am Chuenisbärgli losgehen. Linus Straßer wird den Anfang machen.