Liveticker | BR24 | Skispringen: Große Olympiaschanze HS 142 - Garmisch Partenkirchen HS 142 | Live und Ergebnisse | BR24

Eine lange Silvesternacht wird es für die Frauen nicht geben. Sie reisen nach dem Springen in Garmisch-Partenkirchen nach Oberstdorf weiter, wo dann bereits morgen der zweite und letzte Wettkampf der Two-Nights-Tour auf dem Plan stehen wird. Wir sind auch dann wieder dabei und wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Die Österreicherinnen beenden den Tag mit einer guten Mannschaftsleistung. Neben Eva Pinkelnig, die über ein Podest jubeln darf, erreichten auch Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsberger auf den Positionen sieben und neun die Top Ten. Julia Mühlbacher beendet den Tag als 19.

Agnes Reisch hatte das Podest am Ende zwar verpasst, doch in der Summe kann sie auf einen guten Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen schauen. Mit Platz vier schafft sie ihr bislang bestes Ergebnis im Weltcup. Enttäuscht dürfte Katharina Schmid sein. Sie wurde zwar solide Fünfte, doch in der Two-Nights-Tour ist ihr Rückstand zu Prevc schon bei 27,4 Punkten. Auf einer Schanze wird das schwierig aufzuholen sein. Selina Freitag belegt den achten Platz, während Juliane Seyfarth auf dem elften Platz landete.

Nika Prevc war in Garmisch-Partenkirchen nicht aufzuhalten. Die slowenische Springerin hatte sich mit 134 Metern bereits zur Halbzeit in Führung gesetzt und ließ sich diese mit erneut starken 135,5 Metern im Finale nicht mehr nehmen. Mit 7,2 Punkten Rückstand Zweite wird Eirin Kvandal aus Norwegen. Eva Pinkelnig landet nach einem weiten zweiten Sprung auf dem dritten Platz.

Nika Prevc ist nicht aufzuhalten! Die 19-Jährige erwischt wieder nicht ihren besten Sprung, doch mit viel Selbstvertrauen trägt es sie dennoch bis auf 135,5 Meter runter. Mit 7,2 Punkten Vorsprung geht der Sieg beim Auftakt in die Two-Nights-Tour an Prevc!

Eirin Kvandal bleibt cool und zeigt einen beeindruckenden Sprung! Die Norwegerin liefert souverän ab und segelt auf starke 135 Meter. Obwohl ihre Weite knapp hinter der von Eva Pinkelnig liegt, profitiert Kvandal von Pluspunkten durch das niedrigere Gate und den Rückenwind. Am Ende reicht diese Kombination aus starker Leistung und Bonuspunkten aus, um Pinkelnig locker zu überholen. Jubelnd fällt sie nach ihrer Landung in die Arme ihrer Teamkolleginnen. Kann Prevc das jetzt noch überbieten?

Was lässt Agnes Reisch folgen? Sie erwischt das Timing am Schanzentisch auch nicht und mit 126 Metern fehlen auch ihr einige Meter. Pinkelnig bleibt vorne, aber mit Platz zwei hat Reisch weiterhin die Chance auf ihr erstes Podium im Weltcup. Zwei Athletinnen stehen noch oben.

Ganz anders ist die Laune wenig später bei Katharina Schmid! Die DSV-Springerin hat ein Gate weniger und recht viel Rückenwind, allerdings auch eine schwache Technik am Absprung. Das summiert sich dann zu nur 123 Metern. Schmid fällt deutlich hinter Pinkelnig zurück. War's das mit dem Podium?

Was für ein Satz! Eva Pinkelnig hat leichten Aufwind und zeigt aus diesem Gate ihr ganzes Können. Mit einer dynamischen Technik holt Pinkelnig alles raus und brennt mit 137,5 Metern den neuen Schanzenrekord der Frauen in den Schnee. Natürlich geht sie damit auch erst einmal klar in Führung und ist im Schanzenauslauf außer Rand und Band!

Anna Odine Strøm ist anzusehen, dass sie sich da vielleicht noch mehr erhofft hatte. Nach einem nicht optimalen Timing am Schanzentisch ist für die Norwegerin schon bei 125 Metern Schluss und sie fällt ein paar Plätze nach hinten zurück.

Der Wettkampf bleibt extrem spannend! Thea Minyan Bjørseth zeigt einen kraftvollen Absprung und bringt viel Energie in ihren Flug. Sie landet sicher bei 130,5 Metern und obwohl sie in der Weite leicht hinter Eder bleibt, punktet sie mit exzellenten Haltungsnoten. Dank dieser Bewertung schiebt sich Bjørseth mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Punkten an die Spitze und verdrängt Lisa Eder von Platz eins.

Lisa Eder profitiert von einem günstigen Moment, als wieder Aufwind aufkommt, und nutzt diesen Vorteil konsequent. Mit einer starken Technik segelt die Österreicherin auf 132,5 Meter. Allerdings zeigt sie bei der Landung leichte Schwächen, was ihr Abzüge bei der Haltung einbringt. Trotzdem reicht es knapp für die Führung: Mit nur 0,6 Punkten Vorsprung setzt sich Eder hauchdünn vor Selina Freitag an die Spitze.

Mit ihrem ersten Sprung war Selina Freitag ganz und gar nicht zufrieden. Passt es für die DSV-Athletin im Finale besser zusammen? Freitag kommt wieder nicht über die 130 Meter, hatte jetzt aber auch etwas mehr Rückenwind. Für die Führung reicht der Sprung damit locker, aber kann sie auch noch die große Aufholjagd starten?

Vor den letzten zehn Springerinnen entscheidet sich die Jury für die Gateverkürzung und es geht für die nächsten Springerinnen mit einer Luke weniger Anlauf in den Sprung. Loutitt schmeckt das nicht und nach einem guten ersten Versuch kommt sie jetzt nur auf 123,5 Meter. Ihr Top-Ten-Platz dürfte damit dahin sein!

Juliane Seyfarth zeigt mit einem kraftvollen Sprung auf 134,5 Meter, dass sie in guter Form ist. Dennoch ist ihr anzusehen, dass sie mit ihrer Technik nicht ganz zufrieden ist, denn bei der Landung lässt sie wertvolle Punkte liegen. Diese Abzüge kosten sie die Führung und Seyfarth reiht sich knapp auf dem zweiten Platz ein.

Es geht doch, wird sich Jacqueline Seifriedsberger sagen. Nachdem ihr erster Durchgang nicht wie erhofft ablief, zeigt sie jetzt, was sie eigentlich drauf hat! Am Schanzentisch kommt sie jetzt viel besser durch und es geht flüssig in die Flughaltung hinein. Mit 133,5 Metern schiebt sich die ÖSV-Springerin an die erste Position.

Yuki Ito kann an der Spitze von Klinec nichts ändern. Die 30-Jährige kann nicht ihr komplettes Potenzial abrufen und muss bereits nach 124,5 Metern zur Landung kommen. Sie findet sich auf Platz zwei hinter Klinec ein.

Nun gibt es den Wechsel in der Leadersbox! Ema Klinec erwischt ihren Sprung am Schanzentisch deutlich besser, hat dadurch mehr Speed im Flug und kann die 131 Meter in den Schnee setzen. Die Noten sind solide und am Ende kann sie sich mit 11,9 Punkten Vorsprung vor Takanashi schieben. Jetzt gilt es abwarten, wozu das noch reichen wird.

Nozomi Maruyama muss einige Meter früher landen als ihre Landsfrau, hatte aber mehr Rückenwind, womit der Sprung auf 124 Metern dann doch auf einem ähnlichen Niveau war als der von Takanashi. Kann sie ihre Teamkollegin abfangen? Trotz besserer Noten knapp nicht. Maruyama bleibt 1,1 Punkte hinter Takanashi zurück.

Bei der Landung passt bei Sara Takanashi wieder nichts zusammen, aber zumindest der Sprung stimmt bei der 28-Jährigen dieses Mal viel besser als noch im ersten Durchgang. Takanashi kommt auf 127,5 Meter und übernimmt jetzt erst einmal deutlich die Führung im Klassement.

Abigail Strate hat nach dem Schanzentisch noch Luft nach oben und es läuft nicht ganz so flüssig bei der Kanadierin. Dadurch werden es dann auch für sie nur verhaltene 122,5 Meter. Da ist man aus dem letzten Jahr doch deutlich mehr von ihr gewohnt.

Jenny Rautionaho macht sich als nächste Athletin auf die Reise. Da sie mehr Rückenwind hat, bräuchte sie 115 Meter, damit es für die Führung reicht. Eine Marke, die sie mit 121 Metern locker hinstellen kann. Damit ist Mühlbacher ihre Führung bereits wieder los.

123 Meter konnte Julia Mühlbacher im ersten Durchgang abliefern, jetzt geht es auch bei der 21-Jährigen nicht an die Weite aus dem ersten Sprung heran. Mit 118 Metern und niedrigen Noten im 16er-Bereich hat sie zwar Ichinohe im Griff, viel nach vorne geht es aber sicherlich nicht.

Es ist angerichtet für den Finaldurchgang! Eröffnet wird der durch Kurumi Ichinohe aus Japan. Zufrieden wird sie am Ende aber sicherlich nicht sein. Am Absprung ist sie zu verkrampft, wodurch sie sich dann direkt Höhe nimmt. Mit 117,5 Metern wird es sicherlich keine Aufholjagd geben.

Nach einer kurzen Pause geht es für die 20 besten Athletinnen aus dem ersten Durchgang um 17:17 Uhr in das Finale.

Beste Österreicherin ist nach einem Sprung Eva Pinkelnig auf dem fünften Platz. Zum Podium fehlen ihr allerdings nur 0,5 Punkte. Lisa Eder belegt den achten Platz. Mehr erhofft haben dürfte sich Jacqueline Seifriedsberger, die nur Zwölfte ist. Julia Mühlbacher kam über die Lucky Loser ins Finale und ist 19. Marita Kramer scheidet aus.

Die Spitze hat nach dem ersten Durchgang in Garmisch-Partenkirchen Nika Prevc inne. Die Slowenin liegt 4,5 Punkte vor Eirin Kvandal aus Norwegen. Dahinter lauert das DSV-Duo mit Agnes Reisch und Katharina Schmid, die 7,3 bzw. 7,5 Punkte zur Führenden aufzuholen haben. Selina Freitag liegt auf dem neunten Platz. Juliane Seyfarth kommt als Führende der Lucky-Loser-Liste weiter und sortiert sich auf den elften Platz ein. Einzig bei Alvine Holz reicht es nach dem Faststurz nicht zum Finaldurchgang.

Qi Liu eröffnet das finale Duell des ersten Durchgangs mit einem schwachen Satz auf nur 103 Meter. Spannend wird es nach ihr. Kann Selina Freitag sich im Kampf um den Sieg ins Spiel bringen? Leider nicht. Freitag zeigt ausgerechnet heute ihren schwächsten Sprung auf der Schanze und nach 125 Metern fällt der Rückstand nach vorne doch groß aus. 14,9 Punkte liegt sie als Neunte zurück.

Annika Sieff wird auch nichts mit dem zweiten Durchgang zu tun haben. Die Italienerin hadert in Garmisch-Partenkirchen und nach 106 Metern wird auch sie ausscheiden, denn das Kvandal hadert, damit ist nicht zu rechnen. Die Norwegerin kommt am Absprung gewohnt stark weg, liegt dann schön über den Skiern und setzt die Landung nach 132,5 Meter. Da zeigt sich dann ihre große Schwachstelle. Kvandal möchte nicht zu viel riskieren nach vielen Stürzen und bekommt nur niedrige Noten. Sie sortiert sich somit 4,5 Punkte hinter Prevc ein.

Die einstige Topathletin Marita Kramer kämpft auch heute wieder mit ihrem Sprung. Nach nur 113,5 Metern droht die nächste Enttäuschung, denn mit dieser Weite wird sie weder ihr Duell gewinnen noch bei den Lucky Losern eine Chance haben. Im Anschluss zeigt Nika Prevc, wie es besser geht. Die Slowenin bleibt trotz kleiner Fehler ruhig und souverän und segelt auf starke 134 Meter. Zwar lässt sie bei der Landung einige wertvolle Punkte liegen, doch für die Führung reicht es dennoch.

Heikle Nummer im reinen DSV-Duell! Alvine Holz hat nach dem Schanzentisch so richtig Schwierigkeiten und muss alles geben, damit sie einen Sturz verhindern kann. Holz setzt die Notlandung bei 77,5 Metern und scheidet leider aus. Ihr folgt Katharina Althaus. Die Topathletin leistet sich zwar einen kleinen Fehler am Absprung, kommt aber dennoch auf 127,5 Meter und reiht sich 0,2 Punkte hinter Reisch auf Platz zwei ein.

Vor den letzten fünf Paarungen geht die Jury zwei Luken nach unten, weshalb die 120 Meter von Jenny Rautionaho gar nicht mal so übel sind. Jacqueline Seifriedsberger hat im Anschluss dann so richtig Pech und erwischt richtig Rückenwind. Als dann der Absprung nicht ganz passt, landet sie bereits bei 119 Metern. Durch die Pluspunkte für den Wind reicht das zwar, um locker das Duell zu gewinnen, aber auch für sie wird es damit schwierig, um das Podium mitzuspringen. Rautionaho setzt sich ihrerseits auf Platz drei der Lucky Loser.

Die Schere wird zum Ende des Durchgangs immer größer, dennoch kann Anezka Indrackova da eigentlich mehr als, was sie gezeigt hat. Nach 103 Metern hat sie keine Chance auf die Finalrunde. Ema Klinec orientiert sich da an ganz anderen Werten und dürfte entsprechend enttäuscht sein, als es auch nur auf 123,5 Meter geht. Damit fehlen Klinec dann auch schon 12,4 Punkte nach vorne.

Underdog im nächsten Duell ist Josephine Pagnier, die nach einer Topsaison im letzten Jahr diese Saison so richtig Probleme hat. Pagnier kämpft von Beginn an mit ihrem Sprung: Schwierigkeiten ziehen sich vom Anlauf und durch die gesamte Flugphase. Der Versuch endet enttäuschend bei nur 115 Metern. Für Lisa Eder stellt diese Marke keine Hürde dar. Die Österreicherin zeigt einen sauberen Sprung und landet souverän bei 127,5 Metern. Damit sichert sich Eder den Einzug ins Finale, während Pagnier keine Chance auf die Lucky-Loser-Plätze hat und ausscheidet.

Es geht in eine rein österreichische Paarung. Julia Mühlbacher kann sich zur Qualifikation noch einmal steigern und liefert die 123 Meter ab. Für Pinkelnig reicht der Versuch aber nicht, denn die knallt die 134 Meter in den Hang und zeigt an, dass auch sie heute mitmischen möchte, wenn es um den Sieg geht! Pinkelnig geht in Führung, während Mühlbacher sich bei den Lucky Losern auf den dritten Platz schiebt. Auch sie hat damit noch Chancen auf das Finale.

Heidi Dyhre Traaserud eröffnet das nächste Duell mit deutscher Beteiligung mit einem Sprung auf 122,5 Meter. Eine Weite, die für die Norwegerin zwar ordentlich war, aber im Duell für Agnes Reisch nicht reichen dürfte. Die DSV-Springerin kommt auf der Schanze in Garmisch-Partenkirchen immer gut zurecht und kommt auf 130,5 Meter. Damit gewinnt sie nicht nur das Duell, sondern übernimmt auch die Führung!

Kurumi Ichinohe vermasselt ihren Sprung am Schanzentisch und geht viel zu gerade in die Luft. Sie kann zwar noch 120 Meter rausholen, doch für Anna Odine Strøm sollte diese Weite locker machbar sein. Und sie ist locker machbar! Die Norwegerin bringt die 131 Meter in den Schnee und nimmt in der Haltung solide Werte mit, womit sie die Spitze vor ihrer Landsfrau einnehmen kann. Ichinohe muss auf die Lucky Loser hoffen.

Julia Kykkänen war in der Quali eigentlich ordentlich dabei, heute aber passt es bei der finnischen Athletin so gar nicht zusammen. Schon am Absprung stimmt die Technik überhaupt nicht und auch in der Luft hat sie viele Probleme. Mit 108,5 Metern dürfte ihr Ausscheiden eigentlich schon sicher sein, denn das dürfte eine Weite sein, die Thea Minyan Bjørseth nicht aufhalten dürfte. Die 21-Jährige gewinnt ihr Duell mit 127 Metern klar, ärgert sich am Ende aber trotzdem. Denn auch bei ihr lief nicht alles perfekt und sie hat wichtige Meter verschenkt. Für die Führung reicht es aber trotzdem.

Yuka Seto kann ihrerseits den K-Punkt der Schanze nicht anfliegen und wird es damit sicherlich schwer haben gegen ihre Landsfrau Sara Takanashi. Die 28-Jährige zeigt einen soliden Sprung auf 127,5 Meter. Für das Finale reicht das locker, aber für die Tageswertung dürfte das nicht genug gewesen sein, nachdem sie viele Punkte bei der Landung liegen lässt.

Jetzt warten gleich zwei japanische Duelle. Yuki Ito eröffnet ihr Aufeinandertreffen mit einem soliden Versuch auf 126,5 Meter und bestätigt damit, dass wir uns heute auf weite Versuche freuen dürfen. Wie läuft es für ihre Teamkollegin Nozomi Maruyama? Die setzt genau die gleiche Weite hin! Wieder müssen die Haltungsnoten entscheiden. Die sind bei Ito besser, die damit sicher im Finale ist. Maruyama ist Zweite in der Lucky-Loser-Liste.

Im nächsten Duell ist mit Juliane Seyfarth die erste deutsche Athletin an der Reihe. Die bekommt aber gleich einmal eine schwere Aufgabe mit. Nachdem ihre Quali gestern nicht lief, kann Alexandria Loutitt jetzt mit 127 Metern überzeugen. Seyfarth aber lässt sich davon nicht beeindrucken und zeigt ihrerseits auch einen tollen Satz auf 128,5 Meter. Jetzt kommt es auf die anderen Werte an. Wer hatte die Nase vorne? Es war Loutitt mit knappen 0,9 Punkten. Seyfarth aber hat gute Chancen auf die Lucky Loser!

Das erste Duell steht am Anlauf. Abigail Strate aus Kanada und Ingvild Synnoeve Midtskogen aus Norwegen treffen aufeinander. Bei leichtem Aufwind zeigt Strate schon einmal einen tollen Auftaktsprung und landet nach 125 Metern. Kann das die erst 17-jährige Norwegerin überbieten? Nein. Midtskogen erwischt den Absprung überhaupt nicht, ist viel zu spät dran und der komplette Druck geht ins Leere. Ausgerechnet im Wettkampf gibt es mit 115,5 Metern ihren schlechtesten Sprung und sie muss auf die Lucky Loser hoffen. Strate zieht ins Finale ein.

Neben den deutschen Athletinnen dürfte sich insbesondere die Slowenin Nika Prevc einiges ausrechnen. Sie war im Training die stärkste Athletin auf der Schanze in Garmisch-Partenkirchen und war in der Qualifikation nur zwei Punkte hinter Freitag auf Platz drei gelandet. Neben ihr zählt auch Eirin Kvandal aus Norwegen zu den Favoritinnen. Bei ihr dürfte es jedoch auch darauf ankommen, wie viel sie in den Haltungsnoten liegen lässt.

Das Team aus Österreich wird durch Jacqueline Seifriedsberger angeführt, die in der Quali den fünften Platz belegen konnte. Lisa Eder und Eva Pinkelnig qualifizierten sich ebenfalls in den vorderen Rängen. Neben ihnen erreichten Julia Mühlbacher, die gleich gegen Pinkelnig springen muss, und Marita Kramer den eigentlichen Wettkampf.

Bisher verlief der Weltcup-Winter für die deutschen Skispringerinnen äußerst erfolgreich und auch in Garmisch-Partenkirchen stehen die Chancen auf einen DSV-Sieg nicht schlecht. Selina Freitag überzeugte mit starken Sprüngen und gewann die Qualifikation. Auch bei Katharina Schmid, die als Weltcup-Führende anreist,  lief die Quali mit Platz vier äußerst erfolgreich. Neben dem Duo schafften auch Alvine Holz, die gegen Schmid im ersten Durchgang im Duell antreten muss, sowie Agnes Reisch und Juliane Seyfarth den Sprung in das Starterfeld von 30 Athletinnen.

Die Two-Nights-Tour wurde im Vergleich zur letzten Ausgabe um ein K.o.-System erweitert, das sich allerdings von dem der Vierschanzentournee unterscheidet. Das Starterfeld der Frauen wurde in der Qualifikation nicht wie üblich auf 40, sondern auf 30 Athletinnen reduziert. Im ersten Durchgang treten die Athletinnen in 15 Duellen an, wobei die Paarungen anhand der Qualifikationsergebnisse gebildet werden – die 15. trifft auf die 16., die 14. auf die 17. und so weiter. Die Siegerinnen der Duelle ziehen direkt in den Finaldurchgang ein. Zusätzlich qualifizieren sich die fünf besten Verliererinnen als "Lucky Loser" für das Finale, wo dann alle verbliebenen 20 Athletinnen um den Sieg kämpfen.

Während die Männer in diesen Tagen bereits in die 73. Vierschanzentournee gehen, heißt es für die Frauen weiterhin warten, bis auch sie in das Traditionsevent integriert werden. Auch in diesem Jahr scheiterten Pläne einer vollwertigen Vierschanzentournee und es wird einmal mehr nur auf den Schanzen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf gesprungen. Das Preisgeld für die Siegerin fällt ebenfalls deutlich kleiner aus. Die Gewinnerin erhält 10.000 Euro, die Zweitplatzierte 5.000 Euro und die Drittplatzierte 3.000 Euro.

Hallo und herzlich willkommen zum Auftakt der Two-Nights-Tour der Frauen aus Garmisch-Partenkirchen! Um 16:20 Uhr startet der erste Durchgang.